Der schweizer Bildhauer Hans Josephsohn (1920-2012) arbeitete ab 1940 bis zu seinem Tod relativ unbekannt täglich in seinem Atelier in Zürich „vor sich hin“. Josephsohns plastisches Gestalten erfolgte immer mit Gips. „Im weichen Zustand konnte er ihn modellieren, im festen Zustand wieder behauen. Diese Arbeitsprozesse sind an der Oberfläche seiner Skulpturen erkennbar. Die Strukturen sind davon geprägt, wie er mit dem Spachtel oder auch von Hand breiigen Gips auftrug, stellenweise mit dem Beil wieder roh behaute oder auch mit Gipsbrocken ergänzte“ (Wikipedia). Erst mit knapp 80 Jahren wurde er „entdeckt“ und als Künstler öffentlich wahrgenommen.